Gewerbehof Lützowstraße 105, Berlin

  • Bauherr: Waylon Berlin S. à. r.l. 6
  • Kooperation: WAF Architekten – Wewelsiep  Asipowicz  Forsting PartmbB
  • Planungszeit: 2017-2019
  • Realisierung: 2020-2021
  • Größe: ca. 3.500 qm
  • Leistungen: LP 5-8

Die Lützowstraße ist eine Gewerbeeinheit aus den 70er Jahren die neben der Sanierung des Gebäudes auch eine Wiederbelebung und Aufwertung der Freianlagen erfahren sollte.

Die großzügigen Freiflächen sollten Raum für Aufenthaltsmöglichkeiten/Pause im Freien und für die nötigen Wirtschaftsflächen wie Fahr- und Aufstellflächen und Parkplätze bieten. Konzeptionell zu integrieren war dabei das Thema Regenwassermanagement mit dem Erschwernis keinen Anschluss an das öffentliche Siel herstellen zu können.

Die grüne Insel für den Aufenthalt im Grünen im Zentrum der Anlage wurde um die im Bestand befindlichen Rosskastanien angelegt. Die Bäume wurden sorgfältig in die Planung einbezogen und geschützt, um ihre ökologische Bedeutung und Wert zu erhalten. Die Bäume dienen nicht nur als Schattenspender, sondern tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei und bieten Lebensraum für verschiedene Tierarten.

Um das Regenwasser effektiv zu managen, wurde mit versickerungsfähigem Pflaster gearbeitet und dieses zusätzlich mit Mulden und dezentralen Schotterrigolen ergänzt.  Das anfallende Regenwasser wird an Ort und Stelle aufgenommen und in den Boden abführt. Dadurch wird die Entlastung des Kanalsystems unterstützt und das Grundwasser nachhaltig gespeist.

Um die Freiflächen attraktiv zu gestalten, wurde eine Pflanzung aus Gehölzen, Bodendeckern und Stauden ergänzt. Diese sorgen nicht nur für eine ansprechende Optik, sondern bieten auch Lebensraum für Insekten und Vögel. Durch die Auswahl von standortgerechten Pflanzen konnte zudem ein pflegeleichter und ressourcenschonenden Grünbereich geschaffen werden.

Ein besonderes Highlight des Projekts ist die bepflanzte Living Wall an der Parkhauswand im Bereich des Haupteinganges. Diese vertikale Begrünung dient nicht nur der ästhetischen Aufwertung des Gebäudes, sondern hat wiederum eine positive Auswirkungen auf das Kleinklima.