Parkanlage Fröbelplatz, Berlin

  • Bauherr: Bezirksamt Pankow
  • Planungszeit: 2017 – 2019 (als Büro Dagmar Gast LandschaftsArchitekten)
  • Realisierung: 2018 – 2019
  • Größe: 4.052 m²
  • Leistungen: 2-8

Der Fröbelplatz im Bezirk Prenzlauer Berg liegt unmittelbar an der Prenzlauer Allee und ist historisch betrachtet der zentrale Quartiersplatz im Gebiet Ernst-Thälmann-Park. Trotz der zunehmenden städtebaulichen Verdichtung in den angrenzenden Wohnquartieren werden kaum neue Grünflächen für die direkte Naherholung der Bürgerinnen und Bürger geschaffen, wodurch der Nutzungsdruck auf den Bezirkspark Fröbelplatz enorm wuchs. Dieser erhöhte Nutzungsdruck erforderte eine Neu- und Umgestaltung der Parkanlage. In Bürger:innenbeteiligungsverfahren wurden die Ansprüche an eine Neu- und Umgestaltung erfragt und diskutiert.

Wichtige Bestandteile der Neugestaltung waren die Schaffung von Flächen zum Verweilen, die Attraktivierung der vernachlässigten Grünflächen – anteilig mit Schutz- und Schmuckpflanzungen und die Erneuerung und teilweise Neustrukturierung der stark mit baulichen Mängeln behafteten Wegeflächen.

Die bestehende Wegeführung wurde weitestgehend beibehalten, die vorhandenen Eingänge in den Park jedoch aufgeweitet, wodurch der Park von außen besser einsehbar wurde und nun noch mehr zum Besuch und Aufenthalt einlädt.

Ein neues prägendes Detail der Parkneugestaltung ist ein geschwungenes Freiformelement aus Beton, welches in der Höhe variiert. Der an dem Freiformelement entlanglaufende Weg ist platzartig aufgeweitet, wodurch ein urbaner Raum entsteht. Die zentral sich im Park befindende Spiel- und Liegewiese wurde zum neuen Freiformelement hin in die Höhe gezogen. Auf der Rasenfläche wurden Sonnenliegen und Tisch-Bank-Kombinationen aufgestellt. Entlang des südlichen Parkweges wurde ein Aktivband mit Fitnessgeräten und einem Bouleplatz angelegt. Weiterhin wurden entlang der Wege rote Parkbänke aufgestellt. Das auf dem Fröbelplatz stehende Fröbeldenkmal erhielt einen neuen Standort am südwestlichen Parkeingang. Die vorhandene niedrige Feldsteinmauer entlang des parallel zur Fröbelstraße verlaufenden Parkweges wurde ertüchtigt. Eine ebenfalls im Park stehende Wasserschale aus Granit wurde in die neugestaltete Parkanlage integriert. Am Parkeingang Diesterwegstraße wurde eine in die Jahre gekommene Treppenanlage abgerissen und komplett erneuert.