- Bauherr: Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Kooperation: Autzen & Reimers Architekten GbR
- Planungszeit: 2014 (als Büro Dagmar Gast LandschaftsArchitekten bdla)
Das Landesdenkmalamt Berlin hat im Jahr 2012 das Gesamtareal Campus Benjamin Franklin inkl. der Freianlagen unter Denkmalschutz gestellt, bis zum Jahre 2014 sollte ein Denkmalpflegeplan für die Gesamtanlage erarbeitet werden. Das Büro Autzen & Reimers war federführend, für den Bereich der Freianlagen war unser Büro beauftragt.
Der Denkmalpflegeplan stellt die Richtschnur für die weitere bauliche und freiraumplanerische Entwicklung und Gestaltung dar. Für die zukunftsweisende Entwicklung der Freiflächen des Campus Benjamin Franklin des Klinikums Charité wurde die damalige Bestandssituation der Freianlagen untersucht, analysiert und im Vergleich mit der bedeutsamen Entstehungsgeschichte abgebildet.
Die historisch zu betrachtenden Freianlagen umfassen den gesamten Freiraum um das Klinikgebäude mit der Mittelallee zum Haupteingang und der Kita am Hindenburgdamm, sowie die sechs Innenhöfe. Die Parkplatzanlagen und die beidseitig an die Westallee angrenzenden Freianlagen sind nicht Bestandteil der Denkmalkarte.
Die relevanten Freianlagen wurden im Hinblick auf Veränderungen und Überformungen untersucht und in verschiedenen Analyse-Plänen dargelegt.
Grundlage der Bearbeitung war die Auswertung planerischer und denkmalpflegerischer Festsetzungen, historischer Pläne sowie eigene Bestandserhebungen.
Aus der daraus folgenden interdisziplinären Bearbeitung der Bereiche Architektur, Denkmalpflege sowie Landschaftsarchitektur/Freiraumplanung wurde in Abstimmung mit dem Auftraggeber und dem Landesdenkmalamt ein Denkmalplan mit Empfehlungen für den zukünftigen Umgang mit den Außenanlagen und insbesondere den charakteristischen Innenhöfen erstellt. Durch eigene Erhebungen und Bestandsaufnahmen wurde der aktuelle Stand der Außenanlagen erfasst und bewertet und für ausgewählte Bereiche Empfehlungen festgelegt.
Das Universitätsklinikum entstand als der erste europäische Krankenhauskomplex zwischen 1959 und 1969, der als Kompaktbau alle Institute, Kliniken und Hörsäle unter einem Dach vereinte. Die Freianlagen wurden von Herrn Prof. Walter Rossow geplant.
